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Sander Einrichtungen – Lebenswelten und Raumkonzepte im Herzen Braunschweigs

Sander Einrichtungen – Lebenswelten und Raumkonzepte im Herzen Braunschweigs
Kerstin und Ralf Sander gehen mit Leidenschaft Ihrem Beruf nach. Foto: EVENTUS

Möbelhaus Sander ist in Braunschweig eine Institution. Nicht nur wegen seiner über 160-jährigen Geschichte. Das Familienunternehmen bietet auch besonderen Service – von der umfangreichen Einrichtungsberatung, bis zur Möglichkeit, einen Tisch oder Teppich zur Probe mit nach Hause zu nehmen.

Wer seit so vielen Jahren der Konkurrenz trotzt und sich erfolgreich gegen Möbelriesen durchsetzt, muss etwas richtig machen. Was, wird schnell deutlich, wenn man sich mit Ralf und Kerstin Sander, Inhaber des Geschäfts in der Innenstadt, unterhält. Sie leben und lieben ihren Job. Nichts wird dem Zufall überlassen – von der Auswahl der Möbel bis zur Erstellung der Inhalte für die sozialen Medien, überall sind sie mit voller Leidenschaft selbst involviert. Kaum jemand kennt die Wünsche der Kunden so wie sie. Kein Wunder, beide sind damit aufgewachsen.

Die Erfolgsgeschichte begann 1857 als Gemischtwarenladen

Wie die Familie von Ralf Sander, besaßen auch die Eltern von Kerstin Sander ein Möbelhaus, in Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem Ziel das elterliche Unternehmen zu übernehmen, absolvierte sie eine Ausbildung in einem Einrichtungsgeschäft in Hannover. Doch dann lernte sie ihren künftigen Ehmann auf einem Verbandstreffen für Junioren der Möbelbranche kennen und alles kam anders. Statt in die Heimat zurückzukehren, zog sie nach Braunschweig, wo Ralf Sander im Familienunternehmen tätig war.

Die Geschichte des Möbelhauses Sander beginnt im Jahr 1857, als Gemischtwarenladen. 1938 kaufte der Großvater von Ralf Sander das Gebäude an der Gördelingerstraße. Das schöne Haus mit der heute denkmalgeschützten Fassade wurde 1944 zerbombt und nach dem Krieg wiederaufgebaut. 1974 übernahm Hubert Sander das Unternehmen; Ralf Sander trat 1994 in die Fußstapfen seines Vaters. „Mein Opa, mein Vater und ich sind keine typischen Möbelhändler. Das sind oft Tischler, Schreiner oder handwerklich Begabte. Wir waren Kaufleute, Zahlenmenschen“, erzählt Ralf Sander. Vielleicht hat das Unternehmen deshalb bislang jede Krise gut gemeistert. Man wusste stets, worauf es ankam und ging mit der Zeit. So entwickelte sich aus dem Gemischtwarenladen ein Möbelhaus.

Vom Gebrauchsgegenstand zum Prestigeobjekt

„Wir haben noch Prospekte aus der Anfangszeit. Das war eine andere Liga, auch was die Preise und die Gestaltung anbelangt“, sagt Kerstin Sander. Früher seien Möbel Gebrauchsgegenstände gewesen, die einen Zweck erfüllen mussten. Heute seien die Kunden anspruchsvoller und Möbel manchmal Prestigeobjekte. „Gerade dort, wo Gäste empfangen werden, darf es mal etwas Besonderes sein“, so die Unternehmerin.

Qualitätsmöbel aus Deutschland und Europa

In der Region war der Name Sander lange mit englischen Stilmöbeln verbunden. Gegen dieses „etwas angestaubte Image“ habe man in den vergangenen Jahren angekämpft und gezeigt, dass man auch „modern könne“, erklärt Kerstin Sander. Heute können Kunden auf 2.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche durch verschiedene Lebenswelten wie „NaturLiebe“, „StadtKind“ oder „FreiGeist“ wandeln und sich inspirieren lassen. Auch eine Boutique mit Geschirr und Dekorationsartikeln gehört zum Geschäft. Alle Marken und Möbel wurden eigens von Ehepaar Sander ausgewählt und zusammengestellt. Dabei legen die Unternehmer vor allem Wert auf Hersteller aus Deutschland und Europa und kennen die Produktionsbedingungen vor Ort. „Qualität und Philosophie müssen zu uns passen“, sagt Kerstin Sander. Lediglich bei Gartenmöbeln sei es schwierig, den asiatischen Markt gänzlich zu vermeiden, wenn es für die Kunden bezahlbar bleiben soll.

Nicht jedem Trend wird gefolgt

Bei der Auswahl der Möbel verlassen sich Sanders auf ihren Geschmack und ihr Gespür für das, was Kunden wollen. „Erstmal müssen wir begeistert sein. Wir lassen uns nichts aufstülpen. Bei uns funktionieren auch Möbel, von denen der Lieferant sagt, die verkaufe sonst keiner“, so Ralf Sander. „Nur weil wir es gut finden, heißt es aber noch lange nicht, dass alle Braunschweiger es mögen“, ergänzt Kerstin Sander. Manche Trends bräuchten länger, um sich in der Löwenstadt durchzusetzen.

Wichtig ist dem Ehepaar vor allem, sich von den Mitbewerbern abzusetzen. „Was bringt es dem Kunden, wenn er in fünf Möbelhäuser geht und immer das Gleiche sieht? Also versuchen wir, anders zu sein. Das fängt damit an, dass ich die Möbel anders gestalte und auch mal etwas Ausgefallenes mache. Demnächst wird es zum Beispiel eine Wohnwand mit integriertem Kamin geben“, so Kerstin Sander.

Einrichtungsberatung beim Kunden vor Ort

Auch in Sachen Service hebt sich Möbelhaus Sander von der Masse ab. Bei Bedarf fahren Sanders zu ihren Kunden nach Hause oder erstellen umfangreiche Einrichtungskonzepte. Wer unsicher ist, kann sogar mal einen Teppich oder Tisch zum Testen mit nach Hause nehmen. „Jedes Teil kann mitgenommen werden, so lange der Kunde es selbst transportieren kann. Wir hatten noch nie Probleme. Bestenfalls behalten sie es direkt“, erzählt Kerstin Sander.

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Auch mehrere Landhäuser von Jägermeister wurden von Sander ausgestattet

 „Wir sind Einrichtungsberater und machen unsere Arbeit mit viel Leidenschaft“, sagt Kerstin Sander. Die Wohnträume der Kunden verwirklicht das Sander-Team so gut, dass es bereits eine komplette Ferienwohnung ausgestattet hat. Auch einige zu Jägermeister gehörenden Landhäuser habe man in Kooperation mit Handwerksbetrieben vollständig eingerichtet. „Wir hatten freie Hand“, erinnert sich Ralf Sander. Selbst nach England, Dänemark und in die Schweiz haben Sanders schon Möbel geliefert.

Die Pandemie als Beschleuniger

Seit das Unternehmerpaar die Aktivitäten in den sozialen Medien ausgeweitet hat, haben sich die Anfragen aus anderen Regionen Deutschlands deutlich vermehrt. „Wir sind online mehr involviert als je zuvor“, sagt Kerstin Sander. Auch einen Online-Shop soll es in Kürze geben. „Das ist für uns Neuland. Wir haben uns eine Zeit lang davor gesträubt, weil ja auch der Versand organisiert werden muss“. Jetzt tastet man sich an das Ganze heran und startet mit Sale-Artikeln.

Die Pandemie betrachtet das Ehepaar als Beschleuniger. Man habe die Zeit genutzt, um das Geschäft umzugestalten und neue Wege einzuschlagen. Zum Beispiel werde die Verwaltung digitalisiert. „Man muss das Beste daraus machen“, meint Kerstin Sander. Ihr Mann ergänzt: „Man muss die Chancen sehen. Ich finde, dass die Zukunft viel Gutes, Neues bereithält. Man muss agil sein und sich verändern. Da haben wir Bock darauf und ich glaube, es wird spannend und gut. Es werden zwar in unserer Branche nicht alle überleben, aber wir hoffen, dass die, die Gas geben, belohnt werden.“

Kontakt

Möbel Sander GmbH
Gördelingerstr. 6–7
38100 Braunschweig
Tel.: (0531) 243 89-0
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www.sander-einrichtungen.de