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Steueridentifikationsnummer und Beschäftigung von Flüchtlingen

Auch Flüchtlinge benötigen eine steuerliche Identifikationsnummer. Foto: Daniel Ernst/fotolia.de

Auch Flüchtlinge benötigen eine steuerliche Identifikationsnummer, teilt das Bundeszentralamt für Steuern mit. Die Vergabe der Nummer durch das Bundeszentralamt erfolgt in einem automatisierten Prozess nach der Anmeldung bei der zuständigen Meldebehörde des Unterbringungsortes.

Mit der Zuordnung einer steuerlichen Identifikationsnummer sind keine weiteren steuerlichen Feststellungen verbunden, ebenso wenig gibt sie Auskunft über den Status des Flüchtlings. Sie beinhaltet insbesondere keine Aussagen über den Aufenthaltstitel oder über eine Arbeitserlaubnis.

Mindestlohn: Fehlt die Zeiterfassung drohen Bußgelder und wirtschaftliche Konsequenzen

Mindestlohn: Fehlt die Zeiterfassung drohen Bußgelder und wirtschaftliche Konsequenzen

Aus gegebenem Anlass möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass Arbeitgeber im Rahmen des Mindestlohngesetzes zur Aufzeichnung der Arbeitsstunden ihrer Mitarbeiter verpflichtet sind. Geschieht dies nicht, drohen je nach Ordnungswidrigkeit Geldbußen von bis zu 500.000 Euro. Ab Bußgeldern in Höhe von 2.500 Euro kann das Unternehmen zeitweise von der Teilnahme am Wettbewerb um öffentliche Liefer-, Bau- oder Dienstleistungsaufträge ausgeschlossen werden. Geldbußen werden zudem in das Gewerbezentralregister eingetragen.

Für die Führung von Arbeitszeitnachweisen gelten folgende Vorschriften. Die Aufzeichnungspflichten bestehen für Arbeitgeber und Entleiher mit Sitz in Deutschland und im Ausland, die folgende Personen beschäftigen:

Reform der Grundsteuer

Die Finanzministerinnen und Finanzminister der Länder haben am 03.06.2016 im Rahmen ihrer Jahreskonferenz in Neuruppin gegen die Stimmen von Bayern und Hamburg beschlossen, zeitnah eine Bundesratsinitiative für eine umfassende Reform der Grundsteuer auf den Weg zu bringen. Sie haben die Länder Hessen und Niedersachsen gebeten, entsprechende Gesetzentwürfe einzubringen. Dabei gehen die Finanzministerinnen und Finanzminister der Länder davon aus, dass Bundesregierung und Bundestag ihren Beitrag für eine zügige Umsetzung der Reform leisten, um damit die Grundlage dafür zu schaffen, dass die Grundsteuer den Gemeinden als verlässliche Einnahmequelle erhalten bleibt.

Ferienjobs sind für Schüler sozialversicherungsfrei

Ferienjobs sind für Schüler sozialversicherungsfrei. Foto: Dan Race/Fotolia.de

Während der Ferien können Schüler unbegrenzt Geld verdienen, ohne sozialversicherungspflichtig zu werden. Voraussetzung ist, dass die Beschäftigung innerhalb eines Kalenderjahres auf längstens drei Monate oder 70 Arbeitstage nach ihrer Eigenart begrenzt zu sein pflegt oder im Voraus vertraglich begrenzt ist, es sei denn, dass die Beschäftigung berufsmäßig ausgeübt wird und ihr Entgelt 450 € im Monat übersteigt.

Vorsteuerabzug für Unternehmensgründer begrenzt

 Vorsteuerabzug für Unternehmensgründer begrenzt

Der Gesellschafter einer noch nicht gegründeten GmbH ist hinsichtlich einer beabsichtigten Unternehmenstätigkeit der GmbH nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt. Der Bundesfinanzhof hat wegen der rechtlichen Eigenständigkeit der GmbH den Vorsteuerabzug abgelehnt.

Der Kläger war Arbeitnehmer, der über eine noch zu gründende GmbH eine unternehmerische Tätigkeit aufnehmen wollte. Der Kläger ließ sich durch eine Unternehmensberatung und einen Rechtsanwalt beraten. Die GmbH-Gründung blieb aber aus.

Doppelte Haushaltsführung: Zweifel gehen zu Lasten der Antragsteller

Doppelte Haushaltsführung: Zweifel gehen zu Lasten der Antragsteller

Die Anerkennung einer doppelten Haushaltsführung ist an zwei Voraussetzungen geknüpft. Sie setzt voraus, dass einem Antragsteller beruflich veranlasste Mehraufwendungen dadurch entstehen, dass er am Ort seiner ersten Tätigkeitsstätte wohnt und zusätzlich an einem anderen Ort seinen eigenen Hausstand unterhält. Dabei handelt es sich um den Lebensmittelpunkt der Familie oder bei ledigen Personen um den Ort, an dem sich der Antragsteller nur unterbrochen durch seine arbeits- oder urlaubsbedingte Abwesenheit aufhält.

Das Besteuerungsverfahren wird vereinfacht

Das Besteuerungsverfahren wird vereinfacht

Am 12. Mai stimmte der Bundestag dem von der Bundesregierung eingebrachten Gesetzentwurf zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens zu. Dieses soll künftig weitgehend ohne schriftliche Belege auskommen. Für den Gesetzentwurf stimmten die Koalitionsfraktionen, die Oppositionsfraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen stimmten dagegen.

Eine der Änderungen ist, dass Steuerzahler, die sich nicht steuerlich beraten lassen, ihre Steuererklärung künftig nicht mehr bis Ende Mai, sondern bis Ende Juli abgeben müssen. Auch Steuerpflichtige, die von Steuerberatern beraten werden, erhalten zwei Monate mehr Zeit und müssen die Erklärung erst bis 28. Februar des übernächsten Jahres abgeben.

Immobilien und Spekulationsgewinne: Gewinne aus der Veräußerung privater Immobilien sind steuerpflichtig

Immobilien und Spekulationsgewinne

Grundsätzlich sind Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften steuerpflichtig (§ 23 EStG), d.h. somit auch die Gewinne aus dem Verkauf eines Hauses oder einer Wohnung.

Gewinne aus der Veräußerung privater Immobilien sind steuerpflichtig, wenn die Immobilie innerhalb von zehn Jahren nach der Anschaffung verkauft wird. Bei der Berechnung der zehnjährigen Spekulationsfrist sollten Immobilienbesitzer daran denken, dass die Spekulationsfrist durch Vereinbarung einer sogenannten aufschiebenden Bedingung im Verkaufsvertrag nicht umgangen werden kann. Nach BFH Rechtsprechung kommt es einzig auf den Abschluss der jeweiligen Kaufverträge (An- und Verkauf) an.

Frist zur Zuordnungsentscheidung gemischt genutzter Leistungen zum endet am 31. Mai

Vorsteuerabzug: Frist zur Zuordnungsentscheidung gemischt genutzter Leistungen

Bei gemischt genutzten Eingangsleistungen ist es für den Vorsteuerabzug entscheidend, in welchem Umfang eine Zuordnung zum unternehmerischen Bereich vorliegt. Nur wenn eine zumindest teilweise Zuordnung zum Unternehmensvermögen erfolgt, ist grundsätzlich der Vorsteuerabzug und in späteren Jahren gegebenenfalls eine Vorsteuerberichtigung möglich.

Ein Unternehmer hat insbesondere dann bestimmte Zuordnungswahlrechte, wenn er einheitliche Gegenstände bezieht, die er teilweise unternehmerisch und teilweise nichtunternehmerisch zu verwenden beabsichtigt.